Im ehemaligen Philips-Hochhaus in direkter Nachbarschaft zur Urania und dem KaDeWe hat die spanische Hotelkette RIU ihr erstes deutsches Hotel eröffnet.
Nach langer Bauzeit eröffnete nun am Samstag die spanische Hotelkette RIU im ehemaligen Philips-Hochhaus an der Ecke Kleist- und Martin-Luther-Straße ihr Hotel. Der Hotelturm „Riu Plaza Berlin“ hat für die spanischen Betreiber eine besondere Bedeutung, denn es ist ihr erster deutscher Standort und eines ihrer ersten Stadthotels. Bisher betreibt die Hotelkette RIU aus Mallorca vor allem rund 100 typische Ferienhotels in 17 Ländern.
Das 73 Meter hohe Philips-Hochhaus gegenüber der Urania in Schöneberg gehört zu den markanten Gebäuden in der City-West. Das Gebäude mit 18 Etagen war Anfang der 1970-iger als Verwaltungsniederlassung des niederländischen Elektronikkonzerns Philips entstanden, später beherbergte es Büros der Deutschen Bahn. Der ursprüngliche Entwurf stammte vom Architekten Paul Schwebes, der in Berlin unter anderem auch an der Gestaltung der Hotels Kempinski und Intercontinental, des Bikinihauses am Zoo, des Telefunken-Hochhauses am Ernst-Reuter-Platz sowie am Wiederaufbau der Deutschlandhalle beteiligt war.
An Hotels mangelt es rund um die Urania schon jetzt nicht. Es gibt hier zum Beispiel das Vier-Sterne-Hotel „Best Western President Berlin“ mit 182 Zimmern und seit Ende 2009 ein Low-Budget-Haus der Kette „Motel One“ mit 409 Zimmern. Über das “Best Western President Berlin” wird allerdings gemunkelt, dass es zum Ende des Monats geschlossen werden soll.
Ursprünglich sollte das Vier-Sterne Haus mit 357 Zimmern und 6 Sälen im Juni 2013 eröffnet werden, doch die Bauarbeiten verliefen schleppend. “Wegen der großen Nachfrage” können Touristen erst ab 27. September das Hotel buchen und die “spektakuläre Aussicht” genießen. Das Doppelzimmer soll ohne Frühstück 89 Euro kosten, die besser ausgestatte „Junior-Suiten“ gibt es ab 139 Euro und Suiten mit zwei Zimmern ab 219 Euro.
Thomas Stein