Noch befindet sie sich im Bau – die künftige Begegnungszone Maaßenstraße und schon wieder gibt es Ärger mit rücksichtslosen Wirten und Gästen.
Im Rahmen der Umgestaltung der Maaßenstraße zur Begegnungszone sollen die Radfahrwege auf die Straße verlegt werden. Die dadurch gewonnenen Flächen auf den Gehwegen sollen somit den Fußgängern zur Verfügung stehen.
Teilweise wurden die Radfahrwege bereits zurück gebaut.
Nun ist vermehrt zu beobachten, dass Radfahrer auf den Gehwegen fahren. Dass die Radfahrwege nicht mehr vorhanden sind, interessiert scheinbar niemand. Hier wird nun weiter auf dem Gehweg Rad gefahren.
Die auf dem Gehweg gewonnenen Freiflächen sowie die künftigen Kommunikationszonen sind für eine gewerbliche Nutzung nicht vorgesehen. Das bedeutet unter anderem, dass die ansässigen gastronomischen Einrichtungen sich nicht weiter auf dem Gehweg ausbreiten dürfen. Anscheinend interessiert das jedoch einige Wirte nicht.
“In jüngster Zeit hatten sich Anwohner darüber beklagt, dass inbesondere in der Zeit nach 19 Uhr die Gastronomieflächen über das zugelassene Maß ausgeweitet werden. Darüber hinaus sollen Anwohner, die sich deswegen über zugestellte Hauseingänge beschwerten, sogar angepöbelt und sogar tätlich angegriffen worden sein.” – Jörn Oltmann
Maaßenstraße: Rücksichtnahme muss auch durchgesetzt werden
Jörn Oltmann, Vorsitzender der grünen Fraktion in der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnetenversammlung, stellte in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eine mündlichen Anfrage zu den Gastronomie-Kontrollen in der Maaßenstraße.
In einer Pressemitteilung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vom gestrigen Tag heisst es zu der mündlichen Anfrage von Jörn Oltmann:
Grundsätzlich ist natürlich zu begrüßen, dass sich die Gastronomie in der Maaßenstraße bei den Gästen offenkundig großer Beliebtheit erfreut. Begrüßenswerter wäre es allerdings, wenn diese Beliebtheit auch von der Rücksichtnahme der Wirte und Gäste auf die Anwohner geprägt wäre. Wenn dies nicht im Rahmen der guten Nachbarschaft möglich ist, müsse die notwendige Rücksichtnahme eben durch das Ordnungsamt durchgesetzt werden.
[…]
In seiner Antwort auf die Frage des grünen Bezirksverordneten erklärte der für Ordnung und Bürgerdienste zuständige Stadtrat Oliver Schworck, dass die Gastronomie in der Maaßenstraße in der Sommersaison fast täglich kontrolliert würde und auch entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden seien. Dazu Oltmann: „Wir fordern das Bezirksamt auf, der BVV unmittelbar nach der Sommerpause über den Fortgang zu informieren. Nach unseren Informationen sind die Kontrollen eher ungenügend. Somit stehen die Aussagen des Stadtrates in krassem Widerspruch zu den Hinweisen der Anwohner.“
Für Nachfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Jörn Oltmann, Fraktionsvorsitzender, Tel.: 0172 305 31 72
Pressemitteilung Bündnis 90/Die Grünen – Maaßenstraße
Kann man sich nur wünschen, dass im Rahmen der guten Nachbarschaft Rücksicht auf die Anwohner genommen wird. Eigentlich ist es bedauernswert, dass einige gastronomische Einrichtungen die auf dem Gehweg gewonnenen Freiflächen dazu nutzen, um ihre ohnehin oftmals schon sehr ausladenden Außenterrassen weiter zu vergrößern. Schade, dass das Ordnungsamt benötigt wird, um die Inhaber dieser gastronomischen Einrichtungen daran zu erinnern, welche Größe ihrer Außenterrassen genehmigt wurden.
Das war zu erwarten. Fast alles an der Gastronomie in der Maassenstraße ist furchtbar.
Hi, alsRadler muss ich zur Verteidigung sagen: Da stehen Schilder, die während der Bauarbeiten das Fahren auf dem Bürgersteig zulassen. Zumindest in Richtung Winterfeldtplatz ist das auch richtig. Richtung Nolli bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, sie Strasse zu benutzen.
Ist ein ungeeignete Konzept. Wird nicht gehen! Gut für Provinz. Nicht für Schöneberg!
Das war doch klar das die Gastronomie sich jetzt ausweitet. Und was erwartest du von den Radfahrern.