Einladung zum Spaziergang durch die künftige Begegnungszone Maaßenstraße
Im Dezember 2014 sollen die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Maaßenstraße zur Begegnungszone beginnen. Zuvor lädt das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu moderierten Stadtspaziergängen durch die Maaßenstraße ein. Termin ist der 12. November 2014
An diesem Tag kann man sich in der Zeit von 13.00 Uhr bis 19.30 Uhr vor Ort über die Maßnahme informieren. Hierzu wird auf dem Winterfeldtplatz ein Infostand vorhanden sein. Informiert wird über Querungsbereiche, Radverkehrsführung, Gestaltung der gewonnenen Aufenthaltsflächen, Außengastronomie u.a.m.
Sofern ihr Interesse an dem moderierten Spaziergang habt, meldet Euch für ein Zeitfenster (16:00, 17:00, 18:00 oder 19:00 Uhr) bei Frau Mandy Hoffmann (DSK)
Telefon 030 – 311 697 412 / mandy.hoffmann [ett] dsk-gmbh [punkt] de an.
Treffpunkt ist dann der Info-Stand auf dem Winterfeldtplatz.
Der Umbau der Maaßenstraße zur Begegnungszone ist bei den Anwohner umstritten. Fallen doch gut 50 Parkplätze in der Maaßenstraße künftig weg. Der Radweg soll auf die Fahrbahn verlagert werden, die zudem verschmalert werden soll. Bedenken bestehen darin, dass sich auf den zusätzlich gewonnen Freiflächen die anliegenden, gastronomischen Einrichtungen ausweiten werden.
Weitere Informationen
Sämtliche Informationen zu dem in unserem Nollendorfkiez geplanten Pilotprojekt “Begegnungszone Maaßenstraße” könnt ihr auf folgenden Seite nachlesen und ich euch vor dem moderierten Spaziergang informieren.
https://begegnungszonen.berlin.de/
Als weitere Pilotprojekte ist der Bergmannkiez und der Bereich um den Checkpoint-Charlie geplant. Begonnen wird allerdings mit der Maaßenstraße in unserem Nollendorfkiez.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/fussgaenger/strategie/de/begegnungszonen.shtml
Meine Meinung
Ich bin gespannt, wie das geplante Vorhaben umgesetzt wird und welchen Mehrwert es für uns Anwohner und unseren Nollendorfkiez bringen wird. Ich sehe nicht, dass die Lärmbelästigung – das eigentliche Problem der Anwohner – durch dieses Projekt gelöst wird. Bedauerlich finde ich, dass die Anwohner nicht im Vorfeld der Planung in das Projekt einbezogen wurden. Vielmehr hat der Senat im Jahr 2011 das Projekt “Begegnungszone Maaßenstraße” beschlossen. Nachdem die, vom Senat einbezogenen, Planer Vorschläge zur Umgestaltung der Maaßenstraße erarbeitet hatten, wurden die Anwohner in Bürgerversammlungen und durch Online-Informationen erst selbst in das Projekt mit einbezogen. Meines Erachtens zu spät, da uns in den Versammlungen ein Problem vorgestellt wurde, welches in der Form nicht vorhanden ist und das eigentliche Problem (Lärmbelästigung durch gastronomische Einrichtungen) mit den dargestellten Umsetzungsvorschläge nicht gelöst wird.
Das Modellprojekt “Begegnungszone Maaßenstraße” soll vielmehr Ideen entwickeln, wie Straßen zukünftig aussehen könnten, damit das zu Fuß gehen einfacher und sicherer sowie die Aufenthaltsqualität gefördert wird. Sämtliche Verkehrsarten sollen verträglich miteinander auskommen. Da ein besseres Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme nicht “angeordnet” werden kann, soll sich dies im Idealfall aus der Straßengestaltung von selbst ergeben.
Die Mittel für die Umbauarbeiten werden aus GRW-Förderprogramm “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” zur Verfügung gestellt. Die Förderung beträgt ca. EUR 100.000.
Künftig können wir uns dann in der Maaßenstraße begegnen und die geplanten Sitzelemente auf dem Platz vor Kaiser’s (ähm, künftig Edeka) für einen gemeinsamen Plausch nutzen. Selbstverständlich können wir auch auf den gewonnenen Freiflächen Schach oder Tischtennis spielen. Entsprechende Möglichkeiten hierfür sollen ja installiert werden.
Wie seht ihr den Umbau der Maaßenstraße? Eure Meinung interessiert mich